Robin Li – ein Portrait
Robin Li ist gebürtige Berlinerin seit den frühen Siebzigern. Sehr zum Leidwesen ihrer Lehrer schrieb sie schon Geschichten, bevor sie die Rechtschreibung beherrschte. Da sie jedoch auch von etwas leben musste, entschloss sie sich, ihr Abitur zu machen und einen Beruf zu ergreifen. Nach einem aufregenden Praktikum an der Bundesanstalt für Materialforschung und einem zähen Studium der Biotechnologie gelang es ihr schließlich, ihre Leidenschaft für das Liverollenspiel für eine Weile zu unterdrücken und stattdessen ihr Diplom in Angriff zu nehmen.
Zwecks Studienabschluss floh sie für einige Zeit nach Hamburg, kehrte jedoch reumütig zurück und brachte einen reizenden Mann mit, den Vater ihrer beiden Kinder. Die Kinder sind entzückend, der Mann reizt sie bis heute.
Als diplomierte Ingenieurin widmete Robin sich einige Jahre der Forschung, unter anderem am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (Berlin). Inspiriert von den Möglichkeiten der Gentechnik, aber angeödet vom drögen Laboralltag kehrte sie der Wissenschaft den Rücken und wand sich wieder ihrer Leidenschaft, der zeitgenössischen Literatur zu.
Mittlerweile ist sie dankbares Mitglied des Berliner Autorenzirkels Wortschatz, ohne dessen tatkräftige Unterstützung in Wort und Bild wohl kein einziges ihrer Bücher erschienen wäre.
In ihrer Wohngegend engagiert sich Robin sehr gerne in Gemeinschaftsprojekten wie zum Beispiel dem jährlich stattfindenden Literaturfestival „Sag‘ Auguste – Lesen und Lesen lassen im Auguste-Viktoria-Kiez“, der Kiezzeitung „Viktori – Nachbarn machen Medien“ und der lokalen Schreibgruppe, den „Wortfindern“, deren neuestes Buch „Scheinwelt – Anthologie des Geldes“ kurz vor der Veröffentlichung steht.
Literatisches Schaffen
Robins Geschichten sind stets von Humor geprägt und zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Grenzen von Wissenschaft und Fantastik wenig Beachtung schenken. Dies zeigt sich am stärksten in ihren Science-Fiction-Romanen, von denen der erste Teil der Grendel-Saga unter dem Titel »Der Grendel – Heimweh ist auch keine Lösung« im Jahr 2020 im Hybrid Verlag erschienen ist.
Aber auch außerhalb des Verlagswesens ist Robin sehr umtriebig und hat die Science-Fiction-Serie „Der letzte Feind“ ins Leben gerufen, von der bisher die Teile „Fürstliche Finessen“ und „Durchschaut“ erschienen sind. Zudem ist eine Anthologie mit „Kurzweilgeschichten“ von ihr zu finden.
Genretechnisch möchte Robin sich nicht einengen lassen, weshalb nun auch ein Fantasyroman von ihr zu finden ist. Der „Weltenbrecher“ erschien im Juni 2021 und war ursprünglich eine Kooperation mit dem erfolgreichen Fantasyautor Jörg Benne (Autor von „Königsfeuer“). Die Kooperation besteht noch immer, aber nach dem gültigen Prinzip, dass zwei gleichberechtigte Autoren sich irgendwann vergifteten Kuchen schicken, erfolgte, lange bevor es soweit kommen konnte, zwischen den Autoren eine Einigung, die im Wesentlichen besagt: Schon ok, mach du mal.
Kurze Werke von Robin sind in diversen Anthologien erschienen, wie beispielsweise den „Fantastischen Wortschatz Geschichten“, „Vikings of the Galaxy“ und der Anthologie „2020 Zwanzigzwanzig“, wobei in letzterer ausnahmslos fragwürdige Gedankentexte zu finden sind.
Weitergehen wird es mit diversen Projekten, darunter dem zweiten Teil der Grendel-Saga und dem dritten Teil der Serie „Der letzte Feind“. Außerdem, aber das ist noch geheim, ist bereits eine Fortsetzung des Weltenbrechers in Planung. Ein Magier im Prenzlauer Berg – ob das wohl gut geht?
Robin Li im Internet
Wer mehr über Robin erfahren möchte, der kann sich auf der Website der Autorin auf dem Laufenden halten oder bei den Autoren des Wortschatzes herumstöbern.
Auch ein Besuch auf Facebook ist immer eine gute Idee. Robin Li freut sich in jedem Fall sehr über euren Besuch.
Von den Elfen vorgestellte Bücher
Weltenbrecher, ein urbaner Fantasyroman.
Zurück zur Startseite