Uthark von Thomas Karlsson

Obwohl es viele Bücher zu dem Thema Runen auf dem Markt gibt, öffnet dieses Buch Pforten zu einer Welt, wie sie kein anderes Runenbuch zuvor geöffnet hat. Während alle gängigen Runen-Bücher für Einsteiger sind, so ist „Uthark“ von Thomas Karlsson an den mit Runen erfahrenen Leser gerichtet.

Es weicht von der gängigen Runenreihe ab und kreiert die Idee eines Runenzirkels, welcher durch die Ausgrabungen des schwedischen Professors Sigurd Agrell auf Gotland entwickelt wurde. Basierend auf seiner Theorie, daß die Fehu-Rune die letzte Rune und nicht, wie bisher angenommen, die erste Rune darstellt, legt der schwedische Autor Thomas Karlsson ein völlig neues Konzept vor. Er fordert den Leser auf, seine konventionellen Ansichten aufzugeben und eine Reise, begleitet von einer schamanischen Trommel, ins Reich der Runen zu wagen.


Uthark. Im Schattenreich der Runen. Ein magisches Praxisbuch.
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Die Reise beginnt bei Uruz und endet im Reich von Fehu, wo der Reisende gestärkt mit neuen Ansichten, Erfahrungen und Wissen wieder aus dem Schattenreich emporsteigt und so auf eine höhere Ebene der Runenmagie gelangt.

Neben zahlreichen praxisbezogenen Übungen findet der Leser eine Vielzahl neuer Ideen und Vorschläge sich dem Thema mit einer anderen Sichtweise zu nähern. Der Autor beschränkt sich auf das Wesentliche und erklärt dem Interessierten alles ohne unnötige Umschweife. Hier zählen Fakten und Erfahrungen, anstatt viel Gerede.
(Quelle: Arun-Verlag)

Uthark

Rezension

Ganz so enthusiastisch, wie in der Beschreibung des Verlages, kann ich dieses Buch nicht betrachten. Die Idee, das ältere Futhark mit Uruz zu beginnen und nicht als Runenreihe, sondern als Kreis zu betrachten, der durch Fehu geschlossen wird, ist nicht uninteressant. Der Autor selbst scheint davon jedoch nicht wirklich überzeugt zu sein. So bezeichnet er das Uthark selbst als „eine umstrittene Version des älteren Futharks“.

Etwas gequält mutet auch der Versuch an, eine „Nordische Numerologie“ zu etablieren. Völlig absurd ist dann die Idee, diese an die Kabbala (was haben nordische und jüdische Mythologie miteinander zu tun?) anzugleichen. Auch das Runenritual sollte man besser vergessen. Es entspricht nahezu 1:1 einem Ritual der Thule-Gesellschaft. Abweichende Formulierungen sind vermutlich durch die mehrfache Übersetzung entstanden. Grundlegend geändert wurde nur „Heil Thule!“ zu „Auf Thule!“.

Manche Denkansätze sind jedoch recht interessant! Ohne gute Kenntnisse im Umgang mit dem Futhark sind sie aber nur schwer nachvollziehbar. Nun richtet sich das Buch zwar an erfahrene Runer, doch macht es wenig Sinn, ein Uthark zu propagieren, wenn man dazu erst einmal das Futhark beherrschen muss.

Insgesamt ist das Buch für erfahrene Runer dennoch empfehlenswert. Es bietet einen neuen Blickwinkel auf die Runen und inspiriert dazu, Bekanntes zu hinterfragen.


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