Maria Zaffarana – ein Portrait
Woher Maria Zaffarana kommt: „Ein italienisches und ein deutsches Herz schlagen in meiner Brust. Meine Familie stammt nämlich aus Sizilien, geboren wurde ich jedoch 1973 in Köln, wo ich aufgewachsen bin und wo ich immer noch lebe. Somit verkörpere ich sowohl die rheinische Fröhlichkeit als auch das südländische Temperament.“
… und wohin sie ging: „Die Faszination für das geschriebene Wort verschlug mich nach meinem Germanistik- und Romanistik-Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn mit anschließender Promotion zum Journalismus. Nach einem Zeitschriften-Volontariat war ich zehn Jahre lang als Show-Redakteurin bei zwei Illustrierten tätig. 2009 machte ich mich als Freie Journalistin und Lektorin selbstständig. Seit 2014 bin ich Chefredakteurin des Genießer-Magazins CarpeGusta.“
Drei Fragen an Maria Zaffarana
Rewa Kasor: Deine erste große Liebe war …?
Maria Zaffarana: „Eine unerschöpfliche Liebe für Literatur erwachte in mir sehr früh. Bücher habe ich bereits als sehr kleines Kind verschlungen wie andere Süßigkeiten. Und so keimte in mir mit gerade einmal zwölf Jahren der Wunsch auf zu schreiben. Ich habe täglich geschrieben und gedichtet. Mein erstes „Werk“ bastelte ich buchstäblich mit selbstgemachten Buchdeckeln. Es war eine unstillbare Sucht, die mich fortan dazu antrieb, immerzu und voller Emphase Geschichten zu Papier zu bringen.“
Rewa Kasor: Was inspiriert dich?
Maria Zaffarana: „Alles! Irrwitzige Situationen, ehemalige Weggefährten, lustige Begebenheiten, traurige Momente, intensive Gefühle. Kurzum: das pralle Leben in all seinen Facetten. Aber vor allem eins: Skurrilität und Humor. Außerdem hat mich kein anderes Werk und mein literarisches Schaffen so geprägt wie Goethes „Die Leiden des jungen Werther“. 16 Jahre alt war ich damals, als ich das kleine Büchlein entdeckte, und ich habe es – sinnbildlich – nie wieder aus den Händen gelegt. Die ungestüme Leidenschaft und süße Melancholie des Wahlheimer Jünglings – sie wurden mir im weitesten Sinne zur Inspiration für all meine Kurzgeschichten, meine Dissertation („Das Motiv des Freitods in Goethes Werther und bei seinen dramatischen Nachfolgern“) und nicht zuletzt auch für meinen ersten Roman „Die Wahrheit ist ein Schlund“.“
Rewa Kasor: Wovon handelt dein neuer Roman?
Maria Zaffarana: „Von Fantasy und Mystery, von Abgründen, von Tiefpunkten, vom Ungewissen, von den Zwischenwelten, vom Leben und dem Tod. Ich probiere mich in diesem Roman gerade neu und teste meine Grenzen aus. Das bedeutet: sehr viel intensive Arbeit, weil neuer Stil, andere Sprache und eine Story, die so völlig anders ist, als das, was ich bisher gemacht habe. Vielleicht ist es auch deswegen mein mutigstes Buch. Wenn alles nach Plan läuft, werde ich Ende des Jahres fertig sein. Es soll dann 2022 auch wie mein Roman „Zum Teufel mit Kafka“ im Telegonos Verlag erscheinen.“
Rewa Kasor: Herzlichen Dank, liebe Maria, für dieses Kurzinterview!
Hier kann man noch einiges mehr über Maria Zaffarana erfahren: Website der Autorin. Auch ein Besuch auf Facebook ist immer eine gute Idee.
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