Charaktere der High-Fantasy-Reihe „Chronicles of Gods”

Charaktere der Chronicles of GodsHeute möchte ich etwas auf die Charaktere der „Chronicles of Gods“ eingehen. In dem fantastischen Damarynth begegnen wir Magierinnen, Göttern, Priesterinnen, Prinzessinnen, Ordensfrauen, Handwerkern, Soldaten, Fürsten und hinterlistigen Schurken.

Die wichtigsten Charaktere seht ihr auf dem Bild links.

Die Göttin Agga

Agga ist eine Göttin der Dunkelheit, die mächtige Gaben und Dienste anbietet. Gleichzeitig ist sie die Gegenspielerin der Lichtgöttin, die Areshva so gern an die Macht bringen möchte. Die Dunkelgöttin tritt schmeichlerisch und überfreundlich auf, verfolgt aber knallharte und außerordentlich blutrünstige Interessen. Ihr Wappentier ist die Fledermaus und sie erscheint ihren Anhängern gern in dieser Gestalt, kann aber jedes beliebige Aussehen annehmen.
 
Mit Agga haben wir also schon mal die dunkle Seite. Nun schauen wir noch, wer ihr hilft, wer sie bekämpft und wer sich vielleicht einfach so durchmogelt. Dazu lassen wir wieder Anke zu Wort kommen, die muss es ja wohl wissen.
 
Charaktere der Chronicles of Gods

Areshva

Rewa Kasor: „Moin liebe Anke und ganz herzlichen Dank, dass du dir noch mal Zeit für uns nimmst! Ich lege gleich mal los: Die junge Priesterin Areshva aus den „Chronicles of Gods“ strebt zwar nach dem Licht, sie wirkt aber auf dem Cover des ersten Bandes eher düster. Mit ihren schwarzen Haaren, den Fledermausflügeln und dem etwas verschlossenen Blick erscheint sie mir eher wie die böse Gegenspielerin als wie die gute Heldin. Du hast dir sicher etwas dabei gedacht und ich möchte jetzt wissen, was genau?“
Anke Unger: „Moin Rewa! Ja, das stimmt schon und es ist Absicht, denn Areshva hat zwar hohe und redliche Ziele, aber sie ist temperamentvoll und ehrgeizig und dazu entschlossen, ihre Ziele um jeden Preis durchzusetzen. Das klingt zwar geradlinig, ist es aber nicht …
Deshalb lässt sie sich von der zwielichtigen Göttin Agga auch dazu bereden, dunkle Wege zu gehen. Zunächst ist sie überzeugt, so schnell zum Erfolg zu gelangen, doch es kommt nicht so wie erwartet. Und der Abgrund ist viel tiefer als er am Anfang aussah.
Weil sie herausragende magische Kräfte hat, verfügt sie auch über die Möglichkeit, einiges zu erreichen – und das könnte das ganze Land beflügeln oder es auch in den Abgrund führen.
Areshva ist ein Charakter zwischen Gut und Böse, so wie viele Gestalten in dem Buch. Ich denke, das macht sie interessant. Ihre Handlungen sind nicht einfach schwarz oder weiß, da gibt es eine Grauzone. Bis sie irgendwann in einer Sackgasse landet und dann gezwungen ist, eine endgültige Entscheidung zu treffen.
Sie ist aber auch ein Charakter mit Herz. Wen sie einmal in ihr Herz geschlossen hat, zu dem steht sie auch.“
Rewa Kasor: „Ha! Da würde ich sagen, typisch Frau eben. Aber kann sein, dass ich dafür eins hinter die Ohren bekomme, also lasse ich es lieber.“

Charaktere der Chronicles of Gods

Silvrin

Rewa Kasor: „Das Cover des zweiten Bandes zeigt Silvrin, den männlichen Protagonisten. Da sieht er ja ziemlich kriegerisch aus. Ist er nun ein Schmiedegeselle oder doch eher ein Soldat? “
Anke Unger: „Beides. Er beginnt als junger Schmiedegeselle, wird aber im Lauf seiner Reise einige Abenteuer bestehen und einen ungeahnten Aufstieg erleben. Silvrin hat einen anständigen, bescheidenen, mutigen und geradlinigen Charakter mit einem guten Herzen. Seine besondere Gabe ist der „magische Blick“, der ihn Dinge sehen lässt , die für andere unsichtbar bleiben.“
Rewa Kasor: „Okay, er macht also eine Entwicklung durch, das ist ja auch erheblich interessanter, als fertige Typen. Und warum ist gerade er auf dem Cover des zweiten Bandes abgebildet?“
Anke Unger: „Wir lernen ihn schon im ersten Band kennen, aber im zweiten muss er einige Duelle kämpfen. Wie du an der Charakterbeschreibung siehst, ist er wie ein Gegenpol zu Areshva. Sie sind wie Licht und Schatten, wie Sturm und Besonnenheit. Interessanterweise haben viele meiner Leser heftig auf diese beiden Charaktere reagiert. Es gab das „Team Areshva“ – die Leute, die gerade Areshvas stürmisches und eigensinniges Handeln geliebt haben und andere, die sie dafür hassten. Und das „Team Silvrin“, die Leser, die Silvrins Zuverlässigkeit und seine Treue geliebt haben und sich geärgert haben, wenn seine Parts kürzer waren als die von Areshva. Denn er und Areshva sind die beiden wichtigsten Erzähler dieser Geschichte. Übrigens gibt es auch die Silvrin-Hasser, die ihn einen „Sch…-Gutmenschen“ beschimpft haben. Zu welchem Team würdest du wohl gehören?“
Rewa Kasor: „Ganz klar zum Team Areshva/Silvrin. Die beiden gehören für mich zusammen.“

Pirina

Pirina

Rewa Kasor: „Auf dem dritten Cover ist wieder ein Mädchen mit Fledermausflügeln abgebildet. Man könnte meinen, es ist Areshvas Schwester. Aber sie sieht ängstlicher aus als die Protagonistin und macht mir einen eher schüchternen Eindruck. Wer ist das?“
Anke Unger: „Das ist Pirina. Sie ist als Waisenkind bei einem Nonnenorden aufgewachsen und wird im Lauf der Handlung Areshvas Schülerin. Pirina ist ein frommes und artiges kleines Mädchen, die in jedem nur das Beste sieht. Aufgrund ihres naiven Sektenglaubens hält sie Areshva für die Retterin, die von ihrer Prophetin angekündigt wurde, obwohl Areshvas Benehmen zu diesem Glauben keinen Anlass gibt, sondern sie im Gegenteil gerade aufbricht zu ihrer schlimmsten Mission – sie will die Hohepriesterin besiegen, die mächtigste Magierin des Landes, und selber Hohepriesterin werden. Da kommen ein paar richtig gruselige Szenen.“
Rewa Kasor: „Oh, das klingt dramatisch. Wechselt Areshva auf die dunkle Seite? Wenigstens zeitweise?“
Anke Unger: „Du bist nah dran … Aber ich verrate lieber nicht zu viel. Dieses Buch ist das Düsterste von allen und es war atemberaubend, das zu schreiben. Weil ich ja beim Schreiben selbst noch nicht wusste, wie das nur enden sollte. Wie du an den Flammen auf dem Cover siehst, bringt sie auch Pirina in Gefahr.“

Charaktere der Chronicles of Gods

Prinzessin Isimela

Rewa Kasor: „Na endlich zeigst du auch mal eine deiner versprochenen Prinzessinnen. Besonders nett sieht sie allerdings auf dem Cover nicht aus?“
Anke Unger: „Ja, bei mir sind die Prinzessinnen die Bösen und die Hexen die Guten *lach*
Nein, jetzt im Ernst. Prinzessin Isimela ist die Enkelin des letzten Königs, hält sich für die wichtigste Person des Landes, sie ist zickig und intrigant. Und: Sie liebt denselben Mann wie Areshva. Im Gegensatz zu der Zauberin hat sie keine Skrupel, ihn geschickt zu umgarnen, damit er ihr ins Netz geht.“
Rewa Kasor: „Äh … dazu sag ich mal besser nischt. Dann geht es jetzt also an den Fürstenhof?“
Anke Unger: „Da kommen ein paar interessante Schauplätze. Ein Bankett bei Hofe, ein Kräuterladen und ein Tempel, in dem wir bisher noch nicht waren. Denn Areshva erlebt einen Wendepunkt und hofft, Silvrin jetzt endlich näherzukommen. Auch die Lichtergöttin rückt wieder in Reichweite. Insgesamt gibt es in diesem Buch viel Hoffnung und viel Gefühl.“
Rewa Kasor: „Also ganz ehrlich: Nach Band drei ist etwas Hoffnung und Gefühl auch wirklich angebracht!“

Charaktere der Chronicles of Gods

Wukur

Rewa Kasor: „Dieser Bursche erinnert mich ein wenig an Alan Rickman in der Rolle des Sheriffs von Nottingham in „Robin Hood – König der Diebe“. Ist er auch so ein Fiesling?“
Anke Unger: „Da antworte ich mal mit einem entschiedenen Jein. Am Anfang tritt Wukur als ein skrupelloser Ganove mit höheren Ambitionen auf und als ein Frauenheld ohne Gewissen, der jedes Mädchen umschwärmt, das ihm so über den Weg läuft. Er putscht sich auf einen Fürstenthron und flirtet mit der eigenwilligen Prinzessin Kia Sephila (sie ist die Schwester von Isimela). Doch im Laufe der Handlung zeigt er, dass er kein typischer Bösewicht ist, sondern auch ein Herz hat, und dass er sogar für die Prinzessin sein Leben wagt.“
Rewa Kasor: „Genau das ist es ja, was ich an deinen Protas so liebe. Sie sind nicht durchweg böse oder durchweg gut, sie sind … hm … echt. Aber da wir inzwischen beim fünften Band sind, wäre es da nicht langsam Zeit für den Showdown?“
Anke Unger: „Natürlich, absolut. Der geht hier auch schon los. Der epische Kampf um die Stadt Darghessa und um die geraubte Prinzessin Kia Sephila, der schon seit längerer Zeit erwartet wird, bricht jetzt endlich los. Das war gar nicht so einfach zu schreiben, denn ich musste dabei die Aktionen von vier verschiedenen Hauptakteuren aufeinander abstimmen, von denen jeder andere Ziele verfolgt und andere Waffen benutzt. Die Choreographie hat mich einigen Schweiß gekostet. Aber ehrlich gesagt, hat mir besonders die Perspektive der finsteren Gegenseite diebischen Spaß gemacht.“

Lystrella

Die Göttin Lystrella

Rewa Kasor: „Lystrella, das ist wohl die Göttin, für die Areshva sechs Bände lang gekämpft hat? Die Lichtgöttin?“
Anke Unger: „Genau. Nachdem ich in den ersten Bänden ja intensiv die Dunkelgötter vorgeführt habe, dachte ich, nun wird es mal Zeit zu zeigen, wodurch sich eigentlich die „gute“ Lichtgöttin auszeichnet. Anfangs hatte ich sie nur in ihrer Funktion als Göttin gezeigt, aber danach habe ich noch eine Rahmenhandlung geschrieben, in der man Einblick in das alltägliche Leben der Göttin bekommt. Das fand ich faszinierend. Wie lebt eine Göttin, wie denkt sie, was sind wohl ihre Hoffnungen und Wünsche? Das ist richtig zauberhaft geworden … finde ich.“
Rewa Kasor: „Und wie ist deine Lichtgöttin nun? Wie kann ich sie mir vorstellen?“
Anke Unger: „Lystrella ist sanftmütig und verzeihend. Ich finde ihre Art unglaublich rührend. Sie spricht auch unangenehme Dinge aus. Es gibt mehrere Dialoge zwischen ihr und Areshva zum Thema Treue (sehr notwendig, da Areshva ihre Lieblingsgöttin mehrfach verraten hat), diese Dialoge sind eigentlich die Essenz der ganzen Reihe, da geht es um die Grundfesten einer Beziehung, das ist mir sehr wichtig und ich glaube, das bringt Lystrella gut rüber. Die Göttin verabscheut Gewalt. Ihre Kräfte bezieht sie aus der Natur, aus Bäumen, Blüten und Wurzeln. Es ist ein sehr anrührender Abschluss. Aber ich warne dich gleich, es endet nicht so wie du denkst.“
Rewa Kasor: „He, Moment mal, was willst du damit sagen? Kein Happy End?“
Anke Unger: „Ich kann Bücher ohne Happy End überhaupt nicht leiden! Ganz ehrlich, als Leserin bin ich der Typ Spicker – bevor ich anfange zu lesen, schau ich ganz kurz auf das Ende, ob da keiner stirbt. Wenn ich da etwas Fieses finde, lese ich das Buch nicht. Deshalb … *lach* Nö, ich sag jetzt einfach nichts mehr.“

Rewa Kasor: „FRAUENS!!! Aber okay, zu viel sollte auf gar keinen Fall verraten werden. Der wahre Genuss liegt ja darin, es selbst herauszufinden. Liebe Anke, ganz herzlichen Dank für diesen Einblick in deine Welt der Götter, Hexen und Prinzessinnen! Und bitte weitere schöne Bücher aus deiner Feder!“

 
Auf Facebook findet ihr Anke Unger unter DieChronikenderGoetter
 


 
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