Drachenblut – Die Ankunft (Band 1) von Jadelyn Kaya
Drachenblut – Die Ankunft ist der erste Band einer mehrteiligen Fantasy-Serie.
Als König Freyr die junge Fenrir findet und bei sich aufnimmt, weiß er noch nicht, was auf ihn zukommen würde. LeseprobeSie rannte. So schnell ihre Beine sie tragen konnten, rannte sie. |
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Die immer dichter werdenden Bäume rissen an ihrem leichten Kleid und ihre Beine waren durch das Wurzelwerk bereits aufgeschnitten. Der Schlamm brannte in den Wunden, doch sie würde sich davon nicht aufhalten lassen. Es war besser als die Schmerzen, die man ihr bisher zugefügt hatte. Stolpernd verlor sie das Gleichgewicht und krachte zu Boden. Panisch versuchte sie sich aufzurichten, rutschte aber mehrere Male weg, bevor es ihr gelang. Quinn versuchte weiterzurennen, obwohl die Umgebung vor ihren Augen verschwamm. Dieses Mal musste es ihr gelingen. Sie musste entkommen. Wahrscheinlich war es ihre letzte Gelegenheit. Das letzte Mal war es ihr nicht gelungen, doch dieses Mal würde sie es schaffen. Da war sie sich ganz sicher. Angetrieben von dem Willen zu überleben, rannte sie weiter und weiter. In eine ihr unbekannte Richtung. Langsam lichtete sich der Dschungel und erwartungsvoll stürmte sie vor. Doch das, was sie erwartete, war nicht das, was sie erhofft hatte. Ihr Herz schlug in ihren Ohren und Wut, aber auch tiefste Verzweiflung machten sich in ihr breit. Ein kreischender Schrei, welcher einem wütenden Fauchen glich, erklang aus der Luft. Am Himmel zeichnete sich eine steingraue Gestalt ab, die im Sturzflug auf sie hinabstürzte, nur um kurz darauf hinter Quinn zu landen. Der Windhauch, der von seinen Flügeln ausging, war stark genug, um weitere Bäume umzuwerfen und die Ranken zum Schaukeln zu bringen. Dabei sorgte er fast dafür, dass auch Quinn in die Tiefe stürzte, doch diese hielt sich verbissen fest und nutzte einen nicht umgefallenen Baum als Deckung. Langsam wurde der Drache zu einem Menschen, der eigentlich gar nicht so schlecht aussah, für Quinn aber gerade das Monster in Person verkörperte. Quinns Herz schlug heftig in ihrer Brust und sie starrte panisch empor. Noch hatte sie keine Todessehnsucht, doch sie hoffte, dass ihr Schicksal nicht noch schlimmer werden würde, als der Tod. |
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