Aingeru Aroha – Engelstanz von Jadelyn Kaya

Aingeru Aroha – Engelstanz von Jadelyn Kaya ist die Geschichte eines Krieges zwischen Engeln und Dämonen. Seit Jahrhunderten schon tobt er in Galdur. Die Engel blicken von ihren Himmelsinseln auf die Dämonen herab. Die Dämonen, die in den Tunneln unter dem Meer leben, hassen die Engel.

Generationen wurden geboren, um zu Kämpfen und zu Fallen. Lange schon weiß niemand von ihnen noch, wie alles einmal angefangen hat. Sie kennen es nicht anders. Dennoch gibt es einige unter ihnen, die sich Frieden wünschen. Darunter nicht nur der Engel Aaron, sondern auch die Dämonin Saori.

Als beide aufeinander treffen, geht es zuerst um Rache. Bald schon aber ändern sich die Meinungen. Sie nähern sich einander an und träumen gemeinsam vom Frieden. Als sie die Aufmerksamkeit der anderen auf sich ziehen, wird es für beide gefährlich.


Aingeru Aroha
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Leseprobe

Prolog

Der Wind streifte seine himmelblauen Federn und ließ ein angenehmes Gefühl durch seine Flügeln wandern. Die kühle Nachtluft hatte er sehr vermisst, weil es auf Lindor Istana immer sehr heiß war.
Nun glitt der Engel durch die Dunkelheit und betrachtete die vielen, kleinen Inseln der adligen Engel, die mit Lichtern geschmückt waren. Er selbst besaß eine sehr große Insel, die er sein Eigen nennen durfte, doch dort gab es nur an einigen Stellen Lichter, so dass die Insel zum größten Teil in Dunkelheit lag. Daher war er mit dieser vertraut und fühlte sich in ihr wohl. So wie jetzt.
An seinem Hals lag ein dunkler Stein, der ihn in Dunkelheit und Schatten hüllte und unsichtbar für die anderen Engel machte, die durch die Lüfte glitten.
Aaron wusste, dass er nicht allein in diese Richtung fliegen sollte und dennoch setzte er dazu an, wie ein Pfeil nach unten zu schießen. Weit nach unten. So weit, dass er die Himmelsinseln bald nicht mehr sehen konnte. Dafür erkannte er das glitzernde Wasser des heiligen Brunnens, der die Inseln der Menschen speiste. Es fiel wie ein riesiger Wasserfall vom Himmel und floss über fast alle Inseln von Galdur, bis er im großen Meer landete.
Kurz betrachtete er das Farbenspiel im Licht des Mondes, bevor er sich von diesem entfernte und auch die großen Scheiben, auf denen sich die Welten der anderen befanden, hinter sich ließ. Sein Ziel waren die Inseln im Meer. Die Inseln, wo die Dämonen vermutet wurden.
Ärger stieg in ihm auf, wenn er daran dachte, was der Krieg ihm alles genommen hatte. Seine ganze Familie war gefallen und hatte ein tiefes Loch in seinem Herzen hinterlassen.
Sein Ziel war Rache an den Dämonen, die das verantworteten, doch seit längerem war es still geworden. Es gab kaum noch Angriffe in der Nähe der Himmelsinseln. Viele hießen das gut, doch nicht Aaron. Er rechnete damit, dass sich die Dämonen zusammenrotteten und einen größeren Angriff planten. Dem wollte er jetzt nachgehen und sich umsehen. Allein war das viel besser, als in einer großen Gruppe. Die Möglichkeit, mit den anderen Engeln entdeckt zu werden, war viel größer.

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