DKZV – Finger weg von Pseudoverlagen!

DKZVDKZV – was’n das?

„Autoren gesucht!“ Da lacht das Autorenherz, wenn es es solch eine Meldung im Internet liest. Das kann aber eine böse Falle sein! Oft handelt es sich bei Verlagen, die aktiv nach neuen Autoren suchen, um sogenannte DKZV – Druckkostenzuschussverlage. In der Verlagsbranche gelten sie als „schwarze Schafe“.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Verlag verlangt ein DKZV nämlich von den Autoren Geld für die Veröffentlichung ihrer Werke. Der Autor trägt das finanzielle Risiko, muss für Lektorat und Korrektur zahlen und oft genug kümmern sich DKZV nicht einmal um das Marketing. Ihr Treiben hat dazu geführt, dass mancher seriöse Verlag sich veranlasst sieht, auf seiner Website explizit darauf hinzuweisen, dass es sich nicht um einen Druckkostenzuschussverlag handelt.

Wie arbeitet ein DKZV?

Druckkostenzuschussverlage werben gerne damit, dass sie unbekannten Autoren eine Chance geben wollen. Sendet man ihnen ein Manuskript zu, bekommt man schon nach wenigen Tagen eine Antwort. Die ist dann meist recht überschwänglich. Der Stil und das schriftstellerische Talent werden in den höchsten Tönen gelobt. Das eingereichte Manuskript soll unbedingt veröffentlicht werden. Gelesen hat es aber niemand, dazu wäre gar keine Zeit gewesen. Es wurden testweise schon völlig sinnlose Texte an DKZV geschickt, die ebenfalls über den grünen Klee gelobt wurden.

Mit dieser Strategie versuchen Druckkostenzuschussverlage Autoren zu ködern. Frustriert von den Absagen echter Verlage, gehen manche Autoren auf die Angebote solcher Scheinverlage ein. Das böse Erwachen kommt dann mit der Rechnung, die nicht selten im vierstelligen Bereich liegt.

Eine Liste von Druckkostenzuschussverlagen findet ihr auf neinzudruckkostenzuschussverlagen.blogspot.com
 
DKZV

Seriöse Dienstleister vs. DKZV

Nun ist aber nicht jedes Unternehmen, welches für den Druck von Büchern Geld verlangt, automatisch ein DKZV! Dienstleister, die ihre Preise bereits auf ihrer Website offenlegen und nicht vorgeben, ein Verlag zu sein, gehören nicht dazu. Derartige Dienstleister können zum Beispiel für regionale Projekte durchaus sinnvoll sein.

Eine Alternative zu den DKZV stellen die Print-on-Demand – Anbieter dar. Bei ihnen werden nur die Bücher gedruckt, für die auch Bestellungen vorliegen. PoD-Dienstleister stellen bei Bedarf eine ISBN bereit, kümmern sich um die Vermarktung, indem sie die Titel an Verkaufsplattformen weiterleiten und bieten eine ganze Reihe weiterer Dienstleistungen an.
 


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Bilder: pixabay.com

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